Am Samstag, dem 22. März, fand auf dem alten Molkereigelände in Waidhofen/Ybbs eine groß angelegte Einsatzübung statt. Die Freiwillige Feuerwehr Waidhofen/Ybbs-Stadt, die Freiwillige Feuerwehr Zell/Ybbs und das Rote Kreuz trainierten gemeinsam drei realistische Einsatzszenarien, um die Zusammenarbeit und Kommunikation im Ernstfall zu optimieren.
Drei realistische Szenarien für eine perfekte Abstimmung und ein umfassendes Training für die Einsatzorganisationen
Im Vorfeld der Übung wurden drei detaillierte Übungsszenarien entwickelt, die unterschiedliche Notfallsituationen simulierten. Über vier Stunden hinweg durchliefen die Einsatzkräfte drei anspruchsvolle Stationen, die verschiedene Rettungssituationen simulierten:
Station 1: Menschenrettung nach Verkehrsunfall
Ein schwer beschädigtes Fahrzeug mit einer eingeklemmten Person stellte die erste Herausforderung dar. Während die Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät die Person aus dem Wrack befreite, wurde diese parallel vom Roten Kreuz medizinisch erstversorgt.
Station 2: Reanimation und Rettung mit der Drehleiter
Hier lag der Fokus auf der Zusammenarbeit zwischen Sanitätern und Feuerwehrleuten bei einer laufenden Reanimation. Der Schwerpunkt lag hier auf der koordinierten Unterstützung bei der Herzdruckmassage. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde die verletzte Person mithilfe der Drehleiter von der erhöhten Einsatzposition gerettet.
Station 3: Rettung aus der Tiefe
In diesem Szenario wurde das Absteigen in einen Graben geübt, in dem eine verletzte Person lag. Die Teams von Feuerwehr und Rotem Kreuz arbeiteten Hand in Hand, um die Person medizinisch zu versorgen und schließlich mithilfe einer Korbschleiftrage zu retten.
Kommunikation, Teamarbeit und Feedback im Fokus
Die Übung wurde bewusst nicht auf Zeit, sondern in einem moderaten Tempo durchgeführt – vielmehr ging es darum, die internen Abläufe der jeweiligen Organisationen kennenzulernen und die Kommunikation zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst zu optimieren. Jedes Team durchlief jede Station für etwa eine Stunde. Dabei rotierten die Feuerwehrleute und die Rettungskräfte des Roten Kreuzes, sodass immer ein neues Zusammenspiel und frische Perspektiven in die Übungen einflossen. An jeder Station sorgten Übungsbeobachter für eine fachkundige Begleitung und gaben im Anschluss an jede Übung wertvolles Feedback.
„Derartige Übungen sind essenziell, um im Ernstfall perfekt abgestimmt agieren zu können. Wir als Feuerwehr sind das technische Organ hinter jedem Einsatz, während das Rote Kreuz die medizinische Versorgung übernimmt. Nur durch ein intensives und regelmäßiges Training, bei dem nicht die Geschwindigkeit, sondern das reibungslose Zusammenspiel im Fokus steht, können wir im Ernstfall schnell, sicher und gesetzeskonform handeln“ so Michael Höritzauer Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Waidhofen/Ybbs-Stadt.
Der Austausch zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst stärkt das Vertrauen und bereitet die Einsatzkräfte optimal auf die realen Herausforderungen vor.
Für die Zukunft ist vorgesehen, die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettung weiter zu intensivieren.
Wir möchten uns herzlich bei der Bäckerei Moshammer für die Verpflegung bedanken.
Danke an die Feuerwehr Zell/Ybbs und das Rote Kreuz für die gute Zusammenarbeit.










