Zu einer nicht unerheblichen Umweltgefahr kam es im Altstoffsammelzentrum in Waidhofen/Ybbs vergangene Woche. Der Erbe eines Chemieprofessors brachte verschiedenste, zum Teil hochgiftige, Chemikalen ins ASZ zur Entsorgung. Die Flaschen landeten aus ungeklärtem Grund in einem 800 Liter Behälter, welcher im Normalfall für Lackreste verwendet wird. Eine Entsorgungsfirma aus Wels, die mit der Entsorgung der Chemikalien beauftragt wurde, weigerte sich allerdings, und so wurde der Behälter wieder nach Waidhofen gebracht.
Die Flaschen mussten nun von den Lackresten getrennt werden: dies war nur unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen möglich: Mit Schutzanzügen der Schutzstufe 3 sortierten nun ein Trupp der FFWYST die Flaschen händisch in eigene Schutzbehälter. Die FF Zell stellte einen Sicherungstrupp und errichtete einen Brandschutz. Im Anschluss wurden die Schutzanzugträger von der FF Zell dekontaminiert, die Schutzanzüge wurden nach Amstetten zur speziellen Reinigung gebracht.
Nach 2,5 Stunden konnte der Einsatz beendet werden.