Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die FFWYST für die eigene Feuerwehrjugend sowie interessierte Kinder einen 24 Stunden Tag. Dabei stellen die Kinder von Samstag 8:00 Uhr bis Sonntag 8:00 Uhr eine „Einsatzbereitschaft“. Zwischen Spiel & Spaß gibt’s immer wieder kleinere bis größere „Einsätze“, die die Kinder unter Mithilfe der Betreuer abarbeiten müssen.
Pünktlich um 8:00 Uhr morgens am Samstag, 10. August 2013 meldet Feuerwehrjugendführer Hubert Fangmeyer beim Kommandant Johann Neubauer 8 Mann zum 24h Tag angetreten.
Gleich zu Beginn gab es für die Burschen in einer Ausbildungseinheit über den Brandeinsatz, ihr Wissen über Löschlehre, Verbrennungsdreieck, Löschmittel und Wasserführende Armaturen aufzufrischen.
Gegen 10:15 Uhr wurden wir zum ersten Einsatz des Tages alarmiert: aus noch unbekannter Ursache geriet ein Holzstoß auf einem Firmengelände auf der Zell in Brand. Sofort rückten die Burschen gemeinsam mit ihren Betreuern, dem Rüstlöschfahrzeug 3000 sowie dem Tanklöschfahrzeug 4000 zum Einsatzort aus.
Nach Schlauchwaschen und Einsatzbereitung wiederherstellen war die wohlverdiente Jause angesagt.
Nachmittags gabs die nächsten Ausbildungseinheiten: Diesmal stand der Technische Feuerwehreinsatz im Mittelpunkt. Absichern der Einsatzstelle und eine kurze Übersicht der technischen Geräte wurden vorgestellt.
Während der Ausbildung wurden die Burschen erneut zu einem Einsatz alarmiert: Unter einer Künettenschallung wurde ein Mann verletzt vorgefunden. Sofort wurde mit Kommandofahrzeug, Schwerem Rüstfahrzeug sowie dem Tanklöschfahrzeug zur Einsatzstelle ausgerückt. Mit Hebekissen konnten die Burschen den jungen Mann aus seiner Lage befreien.
Danach gingen wir der Frage nach, wieviele Kinder/Betreuer notwendig sind, um einen 14 Tonnen LKW ins Rollen zu bringen. Die Antwort: mehr als auf dem Foto 😉
Nach dem alle Geräte wieder versorgt waren, startete der angenehme Teil des Tages: Spiele, Spiele und nochmals Spiele rundeten den Nachmittag ab.
Bis gegen frühen Abend erneut ein Alarm einging: ein Spaziergeher fiel Höhe Schwellödbrücke in die Ybbs. Sofort wurde der Last mit dem Schlauchboot beladen und es ging Richtung Ybbsufer. Mit Schlauchboot und der Feuerwehrzille ruderten wir zum Verletzten, um ihn aus der Ybbs zu retten.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die Kameraden der Feuerwehr Zell, Ulrich Kromoser und Erich Sattler, die sich bereit erklärten, eine weitere Rettungszille zu stellen. Ein Dank auch an Martin Steinbach für die Fotos.
Nach der wohlverdienten heissen Dusche gings wieder zurück ins Feuerwehrhaus, um die nicht weniger verdiente selbstgemachte Pizza zu verspeisen.
Im Anschluss ans Abendessen erzählte Kommandant Johann Neubauer einige Episoden aus der Geschichte der Feuerwehr.
Gegen 22:00 Uhr war Zapfenstreich angesagt: Müde und erschöpft bezogen die Burschen ihr Schlaflager im 2. Stock. Gerade gut eingeschlafen zeigten sich die Pager erneut erbarmungslos: TUS-Alarm im Parkdeck des Krankenhauses. Sofort wurde mit Tanklöschfahrzeug und Kommandofahrzeug ausgerückt. Nach der Suche des Melders und Erkundung der Lage konnte glücklicherweise Entwarnung gegeben werden.
Wirklich müde und wirklich erschöpft gings erneut in den Schlafsack, um 8:00 Uhr hieß es schlussendlich Antreten bei Kommandant Neubauer und Abschluss eines wirklich ereignisreichen 24h Tages.
Unser Dank gilt der Fa. Pichler, für die Benützung des Schotterplatzes, dem Schmankerlladen für die Jause sowie allen Förderern der Feuerwehrjugend, die den 24h Tag ermöglichten.