Am 18. September trafen sich die Mitglieder der Feuerwehren Zell/Ybbs und Waidhofen/Ybbs-Stadt unter der Einhaltung der 3G-Regeln, um über die Grundsatzentscheidung einer Zusammenlegung beider Wehren abzustimmen.
Nach der Begrüßung der Feuerwehrmitglieder durch die Kommandanten Michael Höritzauer (FF Waidhofen/Ybbs-Stadt) und Ulrich Kromoser (FF Zell/Ybbs) wurden Zahlen, Daten und Fakten der Mannschaft präsentiert.
Ein großer Punkt der Zusammenlegung ist der Platzmangel beider Feuerwehren.
Bei der Feuerwehr Waidhofen/Ybbs-Stadt finden derzeit zwei Fahrzeuge (Mannschaftstransportfahrzeug und Versorgungsfahrzeug) keinen Platz im Feuerwehrhaus und sind abseits geparkt. Der Tragkraftspritzenanhänger und die Pulverlöschanlage mussten sogar privat untergestellt werden.
Ähnlich die Situation bei der Feuerwehr Zell/Ybbs. Auch hier finden sich nur schwer Plätze für Spinds für neue Mitglieder. Auch an Parkplätzen mangelt es, da sich die Feuerwehr diesen mit einem anderen Verein teilt. „Die Feuerwehrhäuser sind zwar gut erhalten, entsprechen aber nicht mehr den heutigen Standards“, so Kromoser.
Michael Höritzauer und Ulrich Kromoser führten als Paradebeispiel der Zusammenarbeit die gemeinsam geführte Kinder- und Jugendfeuerwehr an, welche derzeit von Walter Meißnitzer (FF Waidhofen/Ybbs-Stadt) und Benjamin Wagner (FF Zell/Ybbs) betreut wird.
Nachdem offene Fragen geklärt wurden schritten die Mitglieder zur Abstimmung.
Eine halbe Stunde später konnte das Ergebnis verkündet werden.
Die Mitglieder beider Feuerwehren stimmten mit überwältigender Mehrheit für die Zusammenlegung.
„Eine zukunftsweisende Entscheidung für uns alle“ betont Ulrich Kromoser Kommandant der FF Zell/Ybbs.
Auch der Kommandant der FF Waidhofen/Ybbs-Stadt freut sich über das klare Ergebnis “Ich freue mich, dass die Kameraden die Jahrhundertchance wahrgenommen haben. In den nächsten Monaten wird die Zusammenarbeit beider Feuerwehren weiter verstärkt“, so Höritzauer.
In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Waidhofen/Ybbs muss nun ein geeignetes Grundstück gefunden und ein gemeinsames Feuerwehrhaus errichtet werden.
Im Anschluss werden die Feuerwehren aufgelöst und eine neue gemeinsame Feuerwehr wird gegründet.
Die Tageseinsatzbereitschaft, die Ausbildung und die Schlagkraft sollen in diesem Zuge verbessert werden.